Eva Schulze trifft...

Zu unserem jährlich vor den Herbstferien stattfindenden Format „Eva Schulze trifft…“ konnten wir in diesem Jahr am 6. Oktober den Sänger Samuel Rösch als Interviewgast gewinnen. Ziel unseres Angebotes ist es, mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Wissenschaft, der Medien oder der Kultur ins Gespräch über den christlichen Glauben zu kommen und Gott und das Christsein innerhalb und außerhalb der Schule ins Gespräch zu bringen. Hierzu laden wir Menschen ein, die sich offen zu ihrem Glauben bekennen, die aus ihrem persönlichen Erleben mit Gott berichten, ihre Glaubenserfahrungen teilen und die damit Botschafter ihrer lebendigen Hoffnung in Jesus Christus sind.
Der Titel unserer diesjährigen „Eva Schulze trifft…“ – Reihe lautete „Glaube vs. Showbusiness“ und unser 11er-Jahrgang hatte wie in den Jahren zuvor ganz exklusiv die Möglichkeit, während der Unterrichtszeit mit unserem Gast ins Gespräch zu kommen und natürlich auch eine Kostprobe seines musikalischen Könnens zu erhalten. Am Abend fand dann unter dem gleichen Titel die Veranstaltung für die Öffentlichkeit statt, zu der Gäste außerhalb und innerhalb der Schule eingeladen wurden. Es kamen Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen und sogar eine ganze Jugendgruppe einer Kirchgemeinde. Unsere Aula füllte sich mehr und mehr und alle lauschten gespannt den Liedern von Samuel Rösch und dem Interview, welches Jesko Bahlcke, Jugendreferent und Leiter vom Verein crossover skul, mit ihm führte.
Samuel Rösch, Sänger und Gewinner der TV-Show „The Voice of Germany“ im Jahr 2018 berichtete im Interview von seinen Erfahrungen und Erlebnissen während der Fernsehshow. Samuel Rösch setze sich vor 4 Jahren mit seinem außergewöhnlichen Gesangstalent gegen über 7000 weitere Bewerber durch und gewann das Casting. Daraufhin änderte sich sein Leben von einem Tag auf den anderen schlagartig, eine Tournee wurde durchgeführt, Lieder wurden aufgenommen und mit seinem hohen Bekanntheitsgrad konnte er sich kaum mehr öffentlich bewegen, ohne auf seinen Erfolg angesprochen zu werden.
Samuel Rösch studierte vor seinem plötzlichen Erfolg in Moritzburg Religionspädagogik. Er stammt aus dem Erzgebirge und hat sich schon als Jugendlicher für Musik begeistert, in einer Band gespielt und sich in der Jugendarbeit seiner Kirchgemeinde engagiert. Seine Bewerbung bei „The Voice“ verdankt er maßgeblich einem Dozenten an seiner Hochschule, der sein außergewöhnliches Talent erkannte und ihn fast schon dazu drängen musste, sich bei der Show zu bewerben.
„Glaube vs. Showbusiness“, so unser Veranstaltungstitel – wie kann es gelingen, seine Glaubensüberzeugungen im Showgeschäft zu leben, ohne sich dabei zu „verbiegen“? Samuel Rösch ist dies sehr gut gelungen. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, bei seinen TV-Auftritten immer authentisch zu bleiben und sich nicht eine Rolle überstülpen zu lassen. Stattdessen konzentrierte er sich auf sein Können und sein Erfolg gab ihm am Ende Recht. Dennoch meinte er auch, dass es während der Aufzeichnungen zu „The Voice“ und auch bei den Live-Auftritten immer mal wieder die „Versuchung“ gab, Dinge zu tun, die seinen Überzeugungen widersprochen hätten. Dazu zählte u.a., dass er ein „Kostüm“ tragen sollte, das überhaupt nicht seinem Wesen entsprach oder dass ihm nahe gelegt wurde, seinen Ehering während eines Auftritts abzulegen, um damit angeblich seine Popularität beim Publikum zu steigern. Letztlich konstatierte er aber, dass es auch im Showgeschäft möglich ist, zu seinen Überzeugungen zu stehen aber in den entsprechenden Momenten auch den Mut aufbringen muss, sich selbst treu zu bleiben.
Heute ist Samuel Rösch als freischaffender Künstler unterwegs und gerade dabei, sein neues Album aufzunehmen. Es ist ihm wichtig, nicht auf seinen „The Voice“-Erfolg reduziert zu werden, sondern mit seiner Musik, Geschichten aus seinem Leben zu erzählen und damit Menschen Hoffnung zu machen.
Unter folgendem Link kann man sich das Interview der Abendveranstaltung anschauen: https://youtu.be/GrIjSuyI7sQ
Ganz herzlich danken möchten wir Jesko Bahlcke, der die beiden Veranstaltungen als Moderator mit seinen gezielten Interviewfragen und dem Einbeziehen des Publikums zu einem kurzweiligen Erlebnis werden ließ. Ein ganz besonderer Dank geht auch an Nico Jähnig aus der Klasse 10a, der sich souverän um die komplette Licht- und Tontechnik in der Aula kümmerte und an unsere Medienpädagogin Stefanie Kakoschke, die die Videoaufnahme und den Schnitt übernommen hat. Danken möchten wir ebenso dem Förderverein, der die Veranstaltung finanziell unterstützt hat sowie der Eltern-AG „Christliche Werte leben“, die bei der Planung und Organisation mitgeholfen hat.

Links zu den Vorträgen der letzten beiden Jahre:
Vortrag von Althistoriker Dr. Jürgen Spieß zum Thema „Wie viel Wissenschaft verträgt der Glauben?“
https://www.youtube.com/watch?v=n9Ftr9IyRjU
Vortrag von Mathematik-Prof. John Lennox zum Thema „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“