Ein besonderer Schultag: Anne Frank & die Kinderoper "Brundibár"
Am 19.06.2025 war ein ganz besonderer Tag für die Klasse 6a des EvaSchulze. Der Tag fand im Rahmen der jüdischen Woche statt. Wir begannen den Schultag mit zwei spannenden Religionsstunden, in denen die Klasse 6a Besuch von der 4b und ihrer Klassenlehrerin Frau Lotzmann bekam. Vier Schülerinnen der 6a, Lilou, Lieselotte, Martha und Mathilda, hatten sich intensiv mit dem Thema Anne Frank beschäftigt und stellten dieses Thema der 4b vor. Anne Frank war ein jüdisches Mädchen, die zu Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten mit Ihrer Familie von Frankfurt nach Amsterdam auswanderte um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entkommen. Dort versteckte sie sich mit Ihren Eltern bis kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs und schrieb in dieser Zeit ein Tagebuch, für welches sie später weltberühmt wurde. Auch die anderen Schülerinnen und Schüler der 6a arbeiteten an verschiedenen Stationen weiter zum Thema Anne Frank: Sie lösten Aufgaben an Hand von Plakaten und Aufstellern und vertieften so Ihr Wissen über das Leben des jüdischen Mädchens. Nach diesen gemeinsamen Stunden machten sich die Klassen 6a, 6b und 6c auf den Weg zur Bethlehemgemeinde Leipzig. Dort stand ein kulturelles Highlight auf dem Programm: die Kinderoper Brundibár. In der Oper geht es um zwei arme Geschwister, die Geld für Milch für ihre kranke Mutter sammeln wollen. Sie versuchen sich als Straßenmusiker, doch der böse Musiker Brundibár vertreibt sie, da er mit seinem Leierkasten selbst Geld verdienen möchte. Zum Glück bekommen sie Unterstützung von einem Spatz, einer Katze und einem Hund und anderen Kindern. Gemeinsam vertreiben sie Brundibár und können zusammen Musik machen, um Geld für Ihre Mutter zu sammeln. Diese Oper entstand zur Zeit der Nationalsozialisten, also im Jahr 1938 im Rahmen eines Wettbewerbs in der Tschecheslovakai. Wegen des Einmarsches deutscher Soldaten gab es nur eine heimliche Uraufführung mit Kindern aus einem jüdischen Kinderhaus. Die Oper wurde danach noch ungefähr 50 mal im Konzentrationslager Theresienstadt von den dort lebenden Kindern aufgeführt. Mit dieser Aufführung erinnern wir uns an diese schlimme Zeit und hoffen das so etwas nie wieder passieren wird.
Alma und Gudrun, Klasse 6a